Gott, der Herr heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.

                                                                                                        Psalm 147, 3

 

Liebe Leserinnen und Leser unserer Internetseite!
Eine volle Portion Hoffnung entdecke ich in diesem Bibelspruch. Unendliche Zuversicht erfahre ich aus diesen Worten. Starken Trost nehme ich aus diesem Gebet mit.
Denn: ich vertraue darauf, dass Gott handelt. Dass er da ist. Für mich. Und für Sie!
Uns begegnet beim Lesen und Beten dieser Worte ein Bekenntnis: Gott hilft!

Vor tausenden von Jahren wurde der 147. Psalm geschrieben. Wir wissen nicht, wer diese Zeilen verfasst hat. Wir können uns ihre oder seine Lebenssituation aus dem Inhalt erschließen. Einer erzählt über Verletzungen und Wunden. Ein zerbrochenes Herz – dazu fallen mir etliche Situationen ein. Einer Liebe fehlt die Kraft.
Eine Partnerschaft geht zu ende. Hoffnungen wurden enttäuscht,  Vertrauen ist missbraucht worden.
Herzen brechen an den Erfahrungen von Gewalt und Zerstörung. Die Bilder von Krieg und Terror lassen uns, mich verzweifeln über das, wozu Menschen fähig sind. Ein zerbrochenes Herz ist dann in der Lage, selbst herzlos zu handeln.
Wunden entdecke ich an vielen Stellen. Narben, die Operationen und Verletzungen auf der Haut hinterlassen haben. Auch in der Natur sehe ich die Folgen menschlichen Handelns. Zugebaute Landschaft und versiegelte Oberflächen sind Beispiele dafür , wie unsere Erde leidet.
Das  Zusammenleben in unseren Dörfern und Städten erzählt mir auch von Wunden. So viel Wut und Hass aufeinander kann, muss Spuren hinterlassen.
Im Miteinander und genauso auch in unserem Inneren. In unserer Seele und in unserem Herzen.
Diese Aufzählung können Sie sicher weiterführen und ergänzen. Mit dem, was Sie erlebt und erlitten haben. Was Ihnen begegnet und was Sie gehört und gesehen haben.

Bei dieser Aufzählung und  Beschreibung will ich aber nicht verharren. Ich suche ja nach einer Möglichkeit der Hilfe, zur Veränderung. Aus der Klage wird ein Lob wachsen.
Weil: Gott heilt, Gott verbindet. Gott überlässt mich nicht einem, meinem Schicksal.
Ich stimme mit ein in das Bekenntnis: Gott ist da!
Menschen sagen: diese Erfahrung hätte ich gern gemacht. Als mein Herz brach. Als ich unter meinen Wunden litt. Da war keiner, der half.
In der Bibel entdecke ich anderes. Zwei Stellen fallen mir ein als Antwort.
Der Prophet Jesaja schreibt: „Der HERR hat mich gesandt, zu trösten alle Trauernden.“
Und Paulus sagt den Christen in Korinth (und so auch uns heute): „Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! Denn er ist ein Vater, der sich erbarmt, und ein Gott, der auf jede erdenkliche Weise tröstet und ermutigt. In allen unseren Nöten kommt er uns mit Trost und Ermutigung zu Hilfe, und deshalb können wir dann auch anderen Mut machen, die sich ebenfalls in irgendeiner Not befinden: Wir geben ihnen den Trost und die Ermutigung weiter, die wir selbst von Gott bekommen.“
Auf viele Weise kann und will Gott uns begegnen. Auch durch Menschen, die zu uns kommen.
Mit Rat und Tat, mit offenen Ohren und Herzen. Mit einem Wort, das mir hilft.
Das  wünsche Ihnen, wünsche ich mir!

Bleiben Sie behütet und stabil! Ihr Tobias Krüger.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Evangelische Kirchengemeinde Gardelegen - Marienkirche 0