Alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben, und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift: Sie unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf und bringt auf den richtigen Weg und erzieht zu einem Leben nach Gottes Willen.

 

Die Bibel – 2. Brief an Timotheus – Kapitel 3, Vers 16

 

Die Streiche von Max und Moritz sind sehr bekannt. Wilhelm Busch hat sie gedichtet und ein lehrreiches Büchlein verfasst. Der vierte Streich beginnt so:

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Als Kinder lernen wir in der Schule Lesen und Schreiben. Das gehört zu den Grundlagen unserer Kultur. Leider ist es bis heute noch nicht überall auf der Welt so. Darum ist die Bildung ein hohes Gut. Nun reicht es allerdings nicht aus, lediglich die Buchstaben aneinander zu reihen und vorlesen zu können. Der Sinn muss im Gehirn ankommen und verstanden werden. Wilhelm Busch wagt sogar zu sagen, dass mit Vergnügen das Gelehrte aufzunehmen sei.

 

Der biblische Spruch für den Monat Februar steht im zweiten Brief an Timotheus. Viele Ideen, Gedanken und Anregungen finden sich in diesem Satz. Wie damals Timotheus sind wir es jetzt, einen Sinn zu ergründen. Unter den Wissenschaftlern, die sich mit der Bibel befassen, hat sich die Einsicht durchgesetzt: Den einen Sinn, die eine Botschaft oder die eine Aussage gibt es nicht. Weder für die gesamte Bibel, noch für ein einzelnes biblisches Buch. Sogar ein Satz hat unterschiedliche Botschaften.

 

Was ist in unserem Vers zu entdecken? Die Schrift (die Bibel mit ihren zwei Teilen) kommt von Gott. Sein Geist hat Menschen inspiriert, ihre Erfahrungen mit dem lebendigen Gott aufzuschreiben. Heute wissen wir, dass dies über viele Jahrhunderte hinweg geschehen ist. Ganz unterschiedliche Formen haben die Schreiber gewählt: Gebete, Predigten, Erzählungen, Märchen, Briefe, Glaubensbekenntnisse, Drohreden, Liebesgeschichten, Klage und Lob, Nacherzählungen, Weissagungen ... Überall begegnen uns Erfahrungen mit Gott in Geschichten des Glaubens. Diese Worte nun wollen etwas mit uns und in uns in Gang setzen. Vertrauen in Gott. Dass Gott erfahrbar ist in meinem, in unserem Leben. Durch das Lesen der heiligen Bücher kann ich lernen, was die Welt zusammenhält. Ich lerne, einen Weg für mein Leben zu finden.

 

In den zehn Geboten, Gottes Lebensregeln, wird mir ein Geländer angeboten.

 

In der Geschichte des Jesus von Nazareth sehe ich, wie Gott unser menschliches Leben teilt. In seinem Leiden, Sterben und seiner Auferweckung vom Tod bekommt mein Leben eine Perspektive.

 

Von all dem können wir wissen, wenn wir die Botschaft der Heiligen Schrift lesen und hören.

 

Allein oder in Gemeinschaft. All das weiß ich, wissen wir, wenn wir die Quelle all dessen kennen: Die Heilige Schrift. Um sie zu studieren, braucht es erst einmal das Lesen und Schreiben. Darum:

Also lautet ein Beschluss ....

 

Bleiben Sie behütet und stabil! Und danke für das Mitdenken und Mitlesen.

Ihr Tobias Krüger

Evangelische Kirchengemeinde Gardelegen - Marienkirche 0